Freitag, 19. Oktober 2012

Es ist 22:00 Uhr, wir schreiben das Jahr Zweitausend Zwölf, es ist Ende Oktober.
Einen Blog wollten wir eigentlich schon immer machen.
Dass ich diesen Blog letztendlich alleine, in einer ohnehin einsamen Nacht am Wiener Flughafen aufbaute, hätte ich nun im Vorhinein nicht erwartet, aber so ist das nun manchmal im Leben. Vielleicht sollte ich kurz die Umstände näher erläutern, die mich in meine misslige Lage gebracht hatten: ich hatte um Geld zu sparen den Pyjama-Flug am Samstag Früh gebucht, allerdings das Hotel in Wien bereits am Freitag Morgen verlassen. Ich hatte durchaus eine erfolgreiche Woche hinter mir, es lief mal wieder ganz gut für mich: nur zwei Wohnungsbesichtigungen genügten für meine neue Traumwohnung: 7. Bezirk, Stilaltbau im Biedermeier Ensemble, hohe Decken, Flügeltüren usw... Es lief also mal wieder ganz gut für mich.


23:45 Uhr. Da sitze ich nun alleine am Wiener Flughafen, genauer gesagt an Gate F33.



Der Wiener Flughafen ist einer der modernsten Flughäfen Europas, er hat allerdings ein klitzekleines Problem: es gibt zu wenig Toiletten. Naja "ein bischen Schwund ist immer", also sei es den Wienern an dieser Stelle verziehen. Im Endeffekt hat ja jeder Flughafen so seine Eigenheiten und Macken. In Düsseldorf sind die unten liegenden Gates immer von Verspätungen gezeichnet, der Münchner Flughafen ist zu weit außerhalb der Stadt, Frankfurts ist zu groß, in Leipzig sind die Wege zu lang, in Paris funktionieren die Kofferbänder, die aus der Zeit Louis XV stammen nicht mehr einwandfrei ("Oh Wunder") und über Heathrow in London erspare ich mir an dieser Stelle jegliche Kritik.


00:15 Uhr. Au weia, mein Flug startet noch immer erst um 7:05 Uhr. Erstmal eine Cola, dann sieht die Welt schon anders aus. Interessant war, das mir viele leute diese Woche in Wien weiss machen wollten "Wien sei das neue Berlin" oder "Berlin und Wien - beides dasselbe". Ich finde das ehrlich gesagt überhaupt nicht. Im Vergleich zu Wien wirkt Berlin sehr hipp und Wien wiederum verglichen mit Berlin wie ein staubiges Museum. Natürlich gibt es hier Techno-Clubs wie beispielsweise die Grelle Forelle, allerdings müssen wir da ja noch lange nicht übertreiben und deswegen schließen das Wien das neue Berlin ist. Nun möchte ich doch mal den Säbel zurück ziehen, aber beim Florett bleiben:

Wien ist nicht wie Berlin. Sorry Leute. Und wenn es so wäre, dann wäre Wien langweilig. Denn Berlin gibt es ja schon. Ich glaube, dass Wien die beste Zeit noch bevorsteht. Mehr möchte ich dazu nun nicht mehr verlieren.

00:28 Uhr. Kommen wir zu meinem eigentlich Anliegen zurück: Einen Blog wollten wir eigentlich schon immer machen.
JARP steht für die vier involvierten Autoren dieses Blogs.
JARP soll Eindrücke aus verschiedenen Städten, Clubs, Cafés oder einfach auch Momentaufnahmen von JARP Mitgliedern geben. Hierzu werden wir verschiedene Unterpunkte nach und nach hinzufügen - es bleibt also spannend.

Wir werden unter verschiedenen Labels immer mal wieder was bloggen - und Euch wirds gefallen!


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